Am 10. und 11.10.2014 fand rund um Wolfhagen die 19. ADAC Bad Emstal Rallye 2014 statt. Wir, das sind Sebastian K. und Björn T., waren vor Ort und konnten tolle Impressionen der Rallye einfangen.
Mensch, was war das für eine Rallye. Am frühen morgen hatte es noch im Kassler Raum geregnet. Als wir in Wolfhagen gegen halb Neun eintrafen, hing eine dichte Wolkendecke über der gesamten Region fest. Schnell wurden Erinnerungen an letztes Jahr wach, wo es gegen Mittag anfing zu regnen. Doch zum Glück blieben wir davon verschont.
Nachdem wir bis 11 Uhr in der nähe des Rallyezentrums herum gewandert waren, Fahrzeuge fotografiert und die Pressematerialien begutachtete hatten, ging es auch zur WP 1 und 4. Diese lag in der ehemaligen Bundeswehrkaserne Pommernanlage, unweit von Wolfhagen. Im Vorjahr waren uns hier sehr gute Driftbilder gelungen, allerdings wollten wir nicht am selben Standort sein. So kam es, das wir uns nahe des ehemaligen Lazaretts bei einer Links/Rechs/Links Passage zum fotografieren bereit machten.
Björn befand sich auf der Laderampe des Lazeretts und ich einige Meter weiter zwischen einem Wall und einen Eingangstor. Hier fotografierten wir nun die ganze Serie durch bis das letzte Fahrzeug durch fuhr. Die Veranstalter vermeldeten rund 135 Nennungen zum Start der Rallye. Allein 61 Nennungen gab es in der Nationale B – 200 und sogar 43 bei den Retros. Anhand des großen Zeitplans war die Rallye-Action bis zum Abend garantiert. Kein Wunder bei insgesamt 9 Wertungsprüfungen und einem so großen Starterfeld. Allerdings fiel uns sehr spät auf, das die 9 Wertungsprüfungen nur für die Nationale A (Mit allen 9WPs auf 63 Wertungskilometer) galten und die Nationale B, sowie Historic lediglich nur 5 WPs zu absolvieren hatten. (Hier hatte jede Gruppe insgesamt 35 Wertungskilometer zu meistern.)
Kurz nach 14 Uhr rauschten auch die letzten Wagen der Historic Fahrzeuge an uns vorbei. Unsere Fotostelle rentierte sich recht gut, denn die grobe Unebenheit von Schotter auf Asphalt sorgte bei vielen Fahrer für kleinere Probleme mit der Fahrzeughöhe. Hinzu kam die Feuchtigkeit auf der Schattenseite des ehemaligen Lazeretts, wo sich einige Fahrer auch nicht zweimal bitten ließen einen Drift zu versuchen. Manche gelangen, manche waren etwas zu stark, andere kämpften mit Untersteuern. Für mich und meine Kamera war soweit alles dabei.
Der Lokalmatador Axel Nörenberg und sein Copilot Marcus Kolitsch in seinem #1 BMW M3 CSL hatte bereits in der zweiten Wertungsrunde des ersten Laufs, es etwas mit seinem Drift übertrieben. Das Fahrzeug drehte sich zu weit ein und musste einmal drehen. Doch er blieb nicht der einzige Fahrer, dem dies an diesen Tag passierte. Zur Freude aller, wurde das Wetter zunehmenst freundlicher und gegen Nachmittag lockerte auch der Hochnebel auf.
Begeistert von dem doch recht zügigen Ablaufs der Rallye, machten wir uns zu einer sehr engen Rechtskehre auf, welche sich nur einen Steinwurf unserer aktuellen Position befand.
Gegen 15 Uhr startete hier noch einmal die Nationale A durch. Doch das Fahrerfeld war recht geschrumpft, sodass diese Gruppe recht schnell durch war. Fragend guckte ich Björn an, weil wir noch die Nationale B Palette erwarteten. Doch als die Streckenposten einpackten und wir noch einmal genauer auf die Startzeiten guckten, fiel uns auf, das die National B und Historic diese WP nur einmal fuhren. Wir beschlossen, da es mittlerweile schon kurz nach 16 Uhr war, noch einmal die WP 9 Königsdorf Ring zu besuchen. Diese Streckenführung zog sich durch den nördlichen Teil von Wolfhagen.
Zugegeben, es war wirklich schwer so verspätet noch einen anständigen Fotoplatz zu finden.
Nahe einer Bundesstraße fanden wir einen netten Parkplatz bei einem Einkaufscenter und bewegten uns zum Streckenabschnitt, welcher durch eine Wohnsiedlung bis hoch zum kleinen Industriegebiet zog. An dieser Stelle konnten die Rallye Boliden voll aufs Gas steigen, ehe sie durch eine leichte Rechtskurve eine kleine Anhöhe hochfahren und bei einem Kreisel die Fahrrichtung wechselten. Björn und ich saßen also nun im satten Grün des Parks und fotografierten die Fahrzeuge beim direkt vorbeifahren. Hier tauchte das erste mal eine größere Verzögerung der Rallye auf, nachdem wohl ein ansässiger Bauer mit seinem Trecker die Fahrbahn versperrte. Kurz vor 17 Uhr beschlossen Björn und ich dann die Heimfahrt anzutreten. Beim Fahrerlager traf ich (Sebastian) dann noch kurz auf unsere Partner des Hauses und holten uns ein paar Informationen, sowie Eindrücke ein.
In Allgemeinen war dies ein toller Abschluss für einen sehr spannende, aber auch anstrengende, Motorsportsaison 2014. Unser Dank gilt wie immer an alle Beteiligten, den Fahrern, den Veranstaltern und natürlich den Streckenposten.
Fotos zu dieser Veranstaltung
Fahrerlager
Wertungsprüfung 1 und 4
Wertungsprüfung 9
Top 5 der 19. ADAC Rallye Bad Emstal 2014 Nationale A
- Koch / Assmann im #3 Opel Kadett C (Gesamtzeit von 0:40:43,0)
- Eder / Eder im #7 Mitsubishis Lancer EVO VI
- Schultes / Tenberge im #12 BMW M3 E36 Compact
- Peuker / Breuer im #16 Opel Manta 400
- Jansen / Jansen im #22 Opel Ascona B
Top 5 der 19. ADAC Rallye Bad Emstal 2014 Nationale B
- Bieg / Voß im #77 Mitsubishi Evo (Gesamtzeit von 00:23:25,2)
- Schmitt / Von Langendorf im #63 Mitsubishi Lancer EVO X
- Garten / Zettl im #61 BMW M3 E36
- Wagner / Rödiger im #64 Mitsubishi EVO VI
- Sier / Hildebrandt im #66 BMW E30 318is
Top 5 der 19. ADAC Rallye Bad Emstal 2014 Historic (Retro)
- Pfohe / Pfohe im #201 Opel Corsa GSI (Über Sollzeit 00:00,6)
- Schlesinger / Rade im #202 BMW 1602 GR II ( “ “ 00:00,9)
- Michalsky / Michalsky im #246 Giulia ( “ “ 00:01,1)
- Rudolph / Christmann im #205 Opel Corsa A ( “ “ 00:01,1)
- Aßmann / Ehseluns im #224 VW Passat GLI Variant ( “ “ 00:01,2)
Quelle:
MSC Bad Emstal