Motorsportjahr 2013 – Zwischen Tragödien und Erfolgen

 

 

Das Motorsport Jahr 2013 ist nun endgültig vorbei und wie es sich gehört, möchte ich nun die Champions der einzelnen Rennserien nennen. Natürlich nur diese auf Vier Rädern. Leider brachte das Jahr nicht nur Freudenmomente, sondern auch sehr traurige Momente hervor. Auch diesen Piloten und Co-Piloten möchte ich einen Abschnitt widmen.

Im Bereich der Internationalen Rennserien gab es die folgenden Champions:

Formel 1: Sebastian Vettel im RB9. (Konstrukteursweltmeister: Red Bull Racing)
NASCAR Sprint Cup: J. Johnson #48 mit dem Hendrick Motorsport Team
NASCAR Nationwide: Austin Dillon für Richard Childress Racing
NASCAR Camping Truck: Matt Crafton für ThorSport Racing
NASCAR Whelen Euro Series: A. Vilarino bei der ELITE, A. Gandon bei den OPEN. (Beste in der Teamwertung war das Rapido Racing by Still)
IndyCar: S. Dixon #9 mit dem Target Chip Ganassi Racing
Deutsche Tourenwagen Meisterschaft: Mike Rockenfeller im Audi RS 5 DTM
World Rally Championship: Ogier/Ingrassia im VW Polo R WRC (Konstrukteursweltmeister: Volkswagen Motorsport)
WRC 2 : Kubica/Baran im Citroen DS3 RRC
Super GT – 500: Tachikawa/Hirate im LEXUS TEAM ZENT CERUMO (Gleichzeitig auch Konstrukteursmeister)
Super GT – 300: Mutoh/Nakayama im TEAM MUGEN (Gleichzeitig auch Konstrukteursmeister)
American Le Mans Series P1: Graf und Luhr im HDP von Muscle Milk Pickett Racing (Team ist auch Meisterschaftsgewinner)
American Le Mans Series P2: Scott Tucker im HPD ARX-03b des Level 5 Motorsports Teams (Gleichzeitig auch Sieger in der Teamwertung)
American Le Mans Series GT: Garcia und Magnussen in der Corvette C6.R (Sieger der Teamwertung: Corvette Racing)
Konstruckteursmeister von P1 und P2 ist jeweils HPD
FIA Rallyecross Championship (RX): Timerzyanov im Citroën DS3
FIA World Endurance Championship LMP1: McNish, Duval und Kristensen im Audi R18 e-tron quattro des Audi Sport Team Joest (Konstruckteursmeister: Audi)

 

Der Audi R18 e-Tron Quattro der FIA Wolrd Endurance Championship auf dem Braunschweiger Schlossplatz. Allerdings die 2012 Version von den Siegern Fässler, Lotterer und Tréluyer.

 

FIA World Endurance Championship LMP2:Baguette, Gonzalez und Plowman im OAK Racing Morgan-Nissan
FIA World Touring Car Championship: Yvan Muller im Chevrolet Cruze 1.6T (Konstruckteursweltmeister: Honda mit ihrem Honda Civic S2000 TC)
FIA European Rally Championship: Kopecky/Dresler im ŠKODA Fabia Super 2000
V8 Supercars: Jamie Whincup im Holden Calais Sportwagon
V8 Superstars World: Gianni Morbidelli im Audi RS5
Grand Am Series – Daytona Prototype: Angelelli und Taylor für Wayne Taylor Racing (Meister der Teamwertung: Chip Ganassi Racing with Felix Sabates /Sieger Konstruckteure: Chevrolette)
Grand Am Series – Grand Touring: Alessandro Balzan für Scuderia Corsa (Gleichzeitig auch Teamwertungssieger) (Sieger der Konstruckteure: Ferrari)
Grand Am Series – GX: Jim Norman für BGB Motorsports mit einem AUDI R8 LMS ultra. (Team ist auch Meister der Teamwertung.) (Konstruckteursmeister: Mazda)
International GT Open: Andrea Montermini für das Team Scuderia Villorba Corse
British GT Championship: Andrew Howard im Aston Martin Vantage GT3 vom Team Beechdean-AMR. (Sieger der Teamwertung: Trackspeed)
European Truck Racing: Jochen Hahn im MAN

41. ADAC Zurich 24h-Rennen Nürburgring: Sieger waren Schneider, Bleekemolen, Edwards und Nicki im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 vom Black Falcon Team.

 

Im Bereich der Nationalen Rennserien haben folgende Teilnehmer den Meisterschaftstitel geholt:

Historic-Rallye-Cup: Schlesinger/Rade in einem BMW 1602
ADAC Rallye Masters: Gaßner Senior/ Thannhäuser im Mitsubishi Lancer R4
ADAC-GT Masters: Alessi und Keilwitz in der Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition (Sieger in der Team-Meisterschaft: Prosperia C. Abt Racing im Audi R8 LMS ultra)

 

Das Fahrzeug (Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition) der Piloten Alessi und Keilwitz. Noch Anfang des Jahres auf der eTropolis Motorsport Arena Oschersleben ohne Beklebung.

 

ADAC Opel Adam Cup: Fahrner/Wenzel
VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Tim und Dirk Groneck im Renault Clio (Für alle anderen Klassen bitte dem Link folgen.)
Porsche Carrera Cup: Meister der Wertung A Kévin Estre und Meister der Wertung B Rolf Ineichen. (Sieger Team-Meisterschaft: Attempto Racing)
ATS Formel 3 Cup: Marvin Kirchhöfer (Sieger der Teamwertung: Lotus)
Mini Trophy (Letzte Saison dieser Veranstaltung): Thomas Tekaat (Sieger der Teamwertung: Team Fast Forward)
ADAC PROCAR Division 1: Jens Weimann im BMW 320 si E90
ADAC PROCAR Division 2: David Griessner im Peugeot 207

 

2012 (Siehe Foto im Zweikampf mit Halm) noch Vize-Meister, holte sich Thomas Tekaat in diesem Jahr 2013 die Meisterschaft der allerletzten Mini Trophy Saison.

 

Wir Motorsport-Fans mussten in diesem Jahr oft um Idole, einzigartige Menschen und wahre Meister ihres Fachs trauern. Mit diesem Abschnitt, widme ich einen kleinen Abschnitt allen Fahrern, Fahrerinnen und Co-Piloten die ihr Rennen nicht mehr beenden konnten und unter traurigen Umständen von uns gingen.

Der dänische Aston-Martin-Pilot Allan Simonsen verlor auf dem Circuit de la Sarthe, beim 24 Stundenrennen, sein Leben, nachdem er Kurvenausgangs der Tertre Rouge die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und heftig in die Seitenbegrenzungsmauer einschlug. Er erlag wenig später seinen Verletzungen. Er hinterließ eine, gerade mal 1-jährige, Tochter und seine Frau.

Marussia-Testfahrerin Maria de Villota verstarb gut ein Jahr  (Am 11.Oktober 2013) nach ihrem schweren Testunfall auf dem Testgelände des Imperial War Museum Duxford an Spätfolgen. Sie hinterließ ihren Ehemann Rodrigo García.

Sean Edwards, der vielen Motorsport-Fans nicht nur aus dem Porsche Supercup bekannt sein sollte (Auch Sieger der 24h vom Nürburgring), verlor Mitte Oktober sein Leben bei einer Test-Session auf dem Queensland Raceway in Australien. Das tragische daran war, er saß als Beifahrer im Fahrzeug als dieses in die Streckenbegrenzung schlug.

Am selben Tag wie auch Allen Simonsen, verstarb Wolf Silvester beim dritten Lauf der VLN an der Nordschleife durch gesundheitlichen Problemen, wie es offiziell hieß.

Ohne die Namen direkt zu nennen, möchte ich auch das verstorbene Holland Rallye-Duo im Triumph TR 7 aufführen. Diese wahren bei der Rahmenveranstaltung des WRC Laufs in Deutschland von der Strecke abgekommen und tödlich verunglückt.

Eine schlimme Meldung, die wirklich allen Rallye-Fans von den Beinen riss, war der Unfall bei der 54. Wartburg-Rallye im August. Das Duo Depping/Schaarschmidt kam wenige Kilometer vor WP-Ende bei hoher Geschwindigkeit von der Straße ab und prallten gegen einen Baum. Das Fahrzeug, welches nach Reglement einen Stahlkäfig besaß, ging sofort in Flammen auf. Co-Pilotin Ina Schaarschmidt verlor noch an der Unfallstelle ihr Leben. Ein paar Tage später erlag auch die Rallye-Fahrerin Janina Depping ihren schweren Verletzungen. In folge dieser schrecklichen Nachricht und aus Rücksicht der Angehörigen, wurde die Wedemark-Rallye, welche Ende August als Heimspiel für Depping galt und sie auch Mitorganisierte, abgesagt.

Auf dem Circuit Paul Ricard verstarb der Italiener Andrea Mamé nach einem schweren Unfall mit seinem Lamborghini Super Trofeo. Bei 170 km/h berührten sich Solimená und Mamé, worauf auch beide in die Seitenbegrenzungsmauer einschlugen.

Abseits der bekannten Fahrer, gilt meine Widmung auch den verstorbenen Motorradpiloten, Streckenposten und Zuschauern.

Ruht in Frieden…