WTCC – Lauf 2 – Circuit Moulay El Hassan, Marrakech

Lauf 2 der WTCC in Marrakech. Auf dem engen und unverzeihlichen Strecke in Marrakesch, richtete die WTCC ihre Rennen 3 und 4 aus. Hier nun eine kleine TV-Review des Rennens.

 

WTCC Logo zu MaroccoDie Strecke
Eng, unverzeihlich und fast immer spektakulär. So könnte man gut den Circuit Moulay El Hassan in Marrakech bezeichnen. In ihrem zweiten Lauf, von insgesamt 12 Läufen, müssen die Fahrer eine Strecke von 4545 Metern pro Runde meistern. Für normal wird 2x 11 Runden gefahren, was sich durch Saftycar Einsätze durchaus verlängern lässt. Typisch für die Strecke, sind zwei kleine Schikanen und eine große, gegenüber der Strecke. Die kleineren Schikanen verführen fast immer dazu, voll über die Curbs zu fahren und dabei das Fahrzeug ein kleines Stück in die Luft zu katapultieren. Dagegen wirkt die lange Kurve, im Bereich 6, relativ harmlos. Spannend wird es dann an der Haarnadelkurve vor der Zielgraden. Hier kommen sich die Fahrer ziemlich oft näher, als man denkt. Den Rundenrekord hält im Rennen zurzeit noch Pepe Oriola, 15 April 2012 in einem SEAT Leon, mit einer Zeit von 1:44.617 bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 156.39 km/h.

Am Samstag konnte sich Gabriele Tarquini im Honda Civic die Pole-Position sichern. Hinter ihm Reihte sich auf zwei Nash, drei Yvan Muller und vier Nykjaer ein. Boardman, mit der Nummer 22, wurde auf den letzten Platz straf versetzt. Der deutsche Fahrer Basseng startete von Platz 8 ins Rennen.

Das Rennen Nummer 3 startete unter recht warmen Temperaturen und sonnigen Wetter. Tarquini behauptete seine Führung fast die Hälfte des Rennens, obwohl der Däne Nykjær sehr oft näher rückte. In Runde 5 prallt Monteiro gegen die Mauer und fiel aus. Tabellen zweit platzierter, Chilton muss mit seinem Cruze in die Box, aufgrund technischer Probleme (Kühlungsprobleme am Motors heißt es später). Ebenfalls in dieser Runde, schnappte Nykjær sich den ersten Platz. Eine Runde darauf (Nr. 6) kommt das Safty Car auf die Strecke und bringt das Feld wieder zusammen. Bis Runde 12 verweilte das Saftycar auf der Strecke, ehe es für die letzte Runde ein enges Duell zwischen Nykjær und Tarquini wurde. Es bliebt bei dem Ergebnis: Nykjær auf 1, vor Tarquini und Nash. Nash musste sich bei den letzten Metern gegen (P4) Muller,(P5) Huff und (P6) MacDowell beweisen.

Das vierte Rennen, dass via stehenden Start beginnt, startete Monje von der Pole. Hinter ihm von zwei ging Oriola ins Rennen. Die Startreihe Zwei bestückten Basseng und Huff. Schon früh im Rennen, konnte sich Oriola durchsetzen und somit Monje den ersten Platz abjagen. Monje viel immer weiter zurück, ehe er in Runde 2, in Thompson’s LADA fährt. Beide fallen durch diesen Vorfall aus. Thompson machte noch vor Ort seinem Ärgern an Monje Luft. Im späteren Verlauf untersuchte die Rennleitung diesen Vorfall. Am Rande war das der dritte, nicht eigenes verschuldete, Unfall innerhalb von vier Rennen für Thompson. Bei Runde 8 unterlief dem Routinier, Tarquini ein heftiger Fehler, worauf sein Auto kurzzeitig abhebte und unlenkbar MacDowell in einer Schikane abräumte. Dieser Unfall rief auch gleich das Saftycar auf den Plan, da sich die Unfallstelle genau in eine der Auslaufzonen befand. Ab Runde 12 wurde das Rennen wieder freigegeben. Über einigen Abschnitten sah es recht eng für den führenden Oriola aus, doch am Ende gewinnt er den vierten Lauf der WTCC vor Muller und Chilton. Oriola ist mit diesem Sieg, der jüngste Gewinner der WTCC Geschichte. Platz vier und fünf gingen an James Nash und Marc Basseng.

Nach vier Rennen, auf zwei Strecken, führt Yvan Muller die Tabelle mit 88 Punkten an, vor Nykjaer und Tarquini mit 51 Punkten. Am 27-28.04. macht die WTCC dann halt auf dem Slovakia Ring.

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