12h Bathurst Rückblick

The safety car came out cause the live streaming had a massive crash„, dass könnte man fast als Zitat des Rennens bezeichnen.

53 Wagen rollten pünktlich um 7 Uhr morgens an den Start. Der Erebus Mercedes SLS AMG GT3, der auf der Pole stand, ging sofort in Führung. In Runde 3 übernimmt, nach hartem Kampf, der Clearwater Ferrari 458 GT3 die Führung. Nach ca. 20 Minuten gibt es dann den 1. schweren Unfall. In Quarry-Bend, einer mittelschnellen Kurve nach der langen Mountain Straight, gibt es einen Massencrash, in dem 4 Wagen verwickelt sind. Der 3. platzierte Maranello Motorsports Ferrari, der in Armee Design startete und gerade Ex-Formel 1 Fahrer Mika Salo am Steuer saß, war mit einem Ginetta und 2 Porsche zusammengeraten.


Präsentationsvideo zur Bathurst 2013 mit einer Besichtigungsrunde.

Das Safety Car musste 20 Minuten für Ruhe und Ordnung auf der Strecke sorgen. In der 1. Runde unter Green gab es gleich wieder einen schweren Unfall. Ausfahrt Forrest´s Elbow Einfahrt Conrod Straight sind der VIP-Aston Martin von Tony Quinn, der JBS Lamborghini Gallardo von Peter Kox und ein GT4 Aston Martin in einen schweren Unfall verwickelt. Die Medical Crew musste ausrücken um sich um Quinn zu kümmern, später stellte sich heraus, dass alle Fahrer unverletzt blieben. Rennstand nach gut einer Stunde: Mika Salo führt im Maranello Motorsports Ferrari, der nach der Kollision zum Glück unbeschadet weiterfahren konnte. 2. war Kristian Poulsen im Engstler BMW Z4 GT3 und 3. war Harold Primat im Phoenix Audi R8 ultra. Die beiden Erebus SLS waren während der Safety Car Phase in der Box und übernahmen die Spitze als der Rest in die Box fuhr.
Nach gut 2 Stunden schepperte es wieder gewaltig. Auslöser diesmal war der Engstler BMW Z4 GT3 der zwischen McPhillamy Park und Skyline am höchsten Punkt der Strecke in die massive Betonmauer eingeschlagen war. Wieder musste das Safety Car auf die Strecke.
Kurze Zeit später muss das Safety Car wieder raus auf die Strecke, der Auslöser war ein BMW aus einer kleinen Klasse, der eine Ölspur um den halben Kurs legte, dass Safety Car musste 40 Minuten auf der Strecke bleiben. Wir erinnern uns zurück, dass der Maranello Motorsports Ferrari in eine Kollision nach 20 Minuten verwickelt war, die die 1. SC Phase auslöste, jetzt stellte sich heraus, dass der Wagen doch nicht unbeschädigt war. Die Frontaufhängung kollabierte und der Wagen musste in die Box. Der Wagen konnte zwar repariert werden, hatte nun aber 20 Runden Rückstand.

Nach 5 Stunden führte der Erebus #63, vor dem Clearwater Ferrari #33 und der Erebus #36. Und schon musste das Safety Car wieder auf die Strecke, denn der Maranello Motorsports Ferrari war jetzt endgültig liegen geblieben und stand sehr ungünstig auf der Strecke. Und beim Restart gibt es Chaos. Ausgang Forests Elbow dreht sich die #67. Da der Rückwärtsgang nicht reingeht, muss das Safety Car erneut auf die Strecke. Nach kurzer Schleppfahrt kann sich der Wagen dann selbstständig befreien.

Nach 10 Stunden, also um 17 Uhr Ortszeit führen die beiden Erebus Mercedes SLS AMG GT3 Schneider/Jäger/Roloff vor Hackett/Slade/Holdsworth. 34 Wagen sind zu dem Zeitpunkt noch im Rennen. Kurz nach 17 Uhr beginnt auf dem Berg ein leichter Regen, der um 17:20 Uhr in einem wahnsinns Wolkenbruch endet. V8 Supercars Star Shane van Gisbergen (VIP Petfoods Porsche), der als Regengott gehandelt wird, holt sich so Platz 3. Aufgrund des Starkregens kommt schließlich das Safety Car auf die Bahn und das ganze Feld kommt geschlossen zum Reifenwechsel. Beim Restart gibt es wieder Kleinholz. Der Erebus Mercedes SLS AMG GT3 #36 den gerade Lee Holdsworth steuert, knallt in den Lotus Elise #60 (Führender der I1 Klasse). Der Lotus scheidet aus und der Mercedes kommt zum Reperaturstop an die Box. Restart ist um Punkt 18 Uhr, noch genau 1 Stunde zu fahren und es sollte nochmal abgehen.

Über den Mount Panorama Circuit ziehen erneut dunkle Wolken auf. Um 18:30 Uhr beginnt ein starker Wind und es beginnt leicht zu regnen. Alle Spitzenwagen bleiben allerdings auf Slicks. 11 Minuten vor Rennende wird aus dem leichten Regen ein Platzregen und alle müssen nochmal zum Reifenwechseln reinkommen. In der Zielkurve schmeißt der Führende Alexander Roloff fast seinen Erebus Mercedes SLS AMG GT3 weg, er kann die Situation aber noch einmal entschärfen. Und 5 Minuten vor Rennende knallt es erneut. Der United Autosports Audi R8 #23 fährt in die Wand und muss mit einem starken Heckschaden aufgeben.
Und dann ist es geschafft.

Alexanders Roloff, Thomas Jäger und Bernd Schneider gewinnen die 12h Bathurst mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 von Erebus. 2. werden Sun/Baird/Griffin und 3. Quinn/Gisbergen/Kingsley.

Das komplette Resultat der 12h von Bathurst findet ihr auf der offiziellen Webseite.